Die interne Kommunikation ist für Unternehmen in der Entwicklung und Prägung einer werteorientierten Unternehmenskultur entscheidend. Sie ist auch ein zentraler Faktor in der Mitarbeitermotivation und der Identifikation mit der Unternehmung. Neben aller schriftlichen Kommunikation auf unterschiedlichsten Kanälen stellt die Zweiweg-Kommunikation vor Ort den Fluss wichtiger Informationen sicher – von der Führung an die Mitarbeitenden und von den Mitarbeitenden an die Führung. Damit dies geschehen kann, braucht es entsprechende Führungsgefässe.
Was sind Führungsgefässe und wozu dienen sie?
- Im Sinne von etablierten regelmässigen Besprechungen mit definierten Teilnehmern und Standardtraktanden stellen sie sicher, dass Kommunikation mehrheitlich proaktiv und spannungsfrei erfolgt.
- Die Führungsgefässe prägen eine offene, kooperative und konstruktive Kommunikationskultur. Auch verhindern sie, dass die Kultur vom Umgang mit Krisen oder Fehlern unter Zeit- oder gar Beziehungsdruck negativ beeinflusst wird.
- Regelmässige Team-Besprechungen ermöglichen zudem, dass keine Feedback- oder Frage-Staus entstehen.
Zur Definition entsprechender Führungsgefässe gilt es, folgende Fragen zu klären:
- In welchen Gruppen soll ein regelmässiges Gespräch stattfinden (Führungsteams, Projekt-Teams, Abteilungen, bilaterale Besprechungen, Mitarbeitergespräche, gesamte Belegschaft, Treffen mit Externen, Sounding Board)?
- Welche Themen und Fragestellungen sollen dort bewegt werden (Fragen zum Tagesgeschäft, strategische Fragen, Entwicklung oder Vermittlung von Vision und Werten, Schulung/Coaching, Erfahrungsaustausch, Innovation/Entwicklung, Informationsaustausch zu Marktentwicklung oder Kunden, Beziehungspflege/persönlicher Austausch, Betriebsanlässe)?
- Wie oft und wie lange sollen die Treffen stattfinden (kurze Team-Briefings mehrmals pro Woche, Wochensitzungen bis hin zu mehreren ganzen Tagen im Jahr)?
- Mit welchen Hilfsmitteln sollen Effizienz und Verbindlichkeit der jeweiligen Besprechungen unterstützt werden (Vorbereitungsaufträge, Handnotizen, Protokoll, Pendenzenliste)?
Folgende Chancen liegen in etablierten proaktiven Führungsgefässen
- Die Möglichkeit, sich zu äussern und gehört zu werden, schafft Vertrauen und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl
- Die Bündelung von Themen und Fragen auf ein vorgegebenes Gefäss hin reduziert die Anzahl Unterbrechungen und steigert somit die Effizienz
- Regelmässige stufenübergreifende Zweiweg-Kommunikation stärkt die Identifikation, Motivation und auch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess
- Der Wissenstransfer trägt zur Unternehmensentwicklung und auch zur Förderung der einzelnen Mitarbeitenden bei
- Unsicherheiten oder Missverständnisse werden reduziert und der Gerüchteküche wird die Nahrung entzogen
Hier finden Sie eine nützliche Vorlage für Ihre Sitzungs- und Kommunikationsregelung:
Um den Kreis der internen Kommunikation zu schliessen gilt es, nach jedem Treffen kurz folgende Fragen zu beantworten:
Wer muss informiert werden? Durch wen? Wie lautet die Information? In welcher Form und in welchem Setting soll die Information erfolgen?
Gerne unterstützen wir Sie in der Klärung Ihrer betriebseigenen Führungsgefässe.
Nehmen Sie unverbindlich mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Sie.
Ansprechpartner:
Jürgen Gerber / Unternehmensberater, Trainer, Coach
Tel. 033 439 30 90 / jgerber@vitaperspektiv.ch